21. Dezember 2025   Blog

Weihnachtszeit (3) Schöne Bescherung – Fünf Ideen für Geschenke auspacken mit Kindern

Letztes Jahr haben wir auf Instagram schon einmal dazu gepostet… Ein paar Ideen zusammengestellt, damit ihr die große Aufregung und Vorfreude so entspannt wie möglich begleiten könnt… Schaut, was zu euch und dem Temperament eurer Kinder passt!

1. Weihnachtsfrau/mann oder das Christkind haben die Geschenke gebracht?

Vielleicht haben diese ja eine „Auspackregel“ dazugelegt und / oder eine Person zur Verteilung beauftragt!?  :-)  

2. Kinder als kleine Engel mit einbeziehen

Sie können so eigene Basteleien/Geschenke verteilen und bei anderen (großen, schweren, zerbrechlichen) Geschenken „assistieren“.

3. Alle packen gleichzeitig aus.

Dies bietet die Möglichkeit, mit ungeduldigen Kindern, die nicht zu bändigen sind, den Druck etwas rauszunehmen. Ihr könnt anschließend abwechselnd die Geschenke „vorführen“ und gebührend bewundern.

4. Würfeln

Ihr könnt reihum würfeln, mit Farben geht  es auch schon mit den Kleinen. Die (An)-Spannung wird verlagert und alle können zuschauen. Die (Kinder) mit vielen Geschenken bekommen mehr Farben / Zahlen und sind so häufiger an der Reihe.

5. Kids first

Bei mehreren Kindern dürfen sie zuerst, aber abwechselnd, auspacken, und die Erwachsenenbescherung kommt zum Schluss.

Und nicht vergessen:

Eine Vorbesprechung über eure Vorstellungen, Wünsche und eine mögliche Umsetzung hilft! Informiert auch vorher eure Gäste, damit sie „mitspielen“ ;-)

Wenn die Aufregung / Anspannung sehr groß ist – durchatmen, schauen was / wer helfen kann, damit es euch und den Kindern gut geht. Eine kleine Auszeit nehmen, eine Geschichte vorlesen, etwas spielen, ein wilder Tanz, Springen auf der Matratze / dem Trampolin oder ein gemeinsamer Spaziergang draußen können helfen.

Trotz Planung: bleibt flexibel und passt zwischendurch an, wenn etwas nicht funktioniert, unterstützt euch gegenseitig, bittet um Hilfe.

🎄 Fröhliche Weihnachten wünscht euch das Räuberleiter-Team!


19. Dezember 2025   Blog

Weihnachtszeit (2): So schön wie möglich/ so wenig Stress wie nötig!

Die Weihnachtszeit ist für viele eine besondere, aber auch herausfordernde Zeit. Einladungen/Besuche stehen meist schon fest, – und die Gedanken laufen weiter: Was muss noch vorbereitet/eingekauft werden? Wer kommt wann? Wie schaffen wir Raum für uns, für so viel Entspannung und schöne Momente wie möglich?

Gerade hier kann Räuberleitern eine wertvolle Unterstützung sein. Es hilft euch dabei, sich gegenseitig zu stärken, gemeinsam zu planen und nicht alles allein tragen zu wollen/müssen.

Wenn ihr euch gut vorbereitet und offen über Wünsche, Erwartungen und Grenzen sprecht, entsteht Raum für Rücksichtnahme und gegenseitige Unterstützung. So kann Weihnachten gelingen – so perfekt wie möglich, bewusst, miteinander verbunden und mit Platz/Bewußtsein für die schönen Momente.

Nehmt euch Zeit und setzt euch zusammen. Ich höre euch schon sagen/denken: Wann denn?

Klar - bei dem Stress noch Zeit einbauen… Es lohnt sich! Wenn ihr einen gemeinsamen Plan habt, merkt ihr schnell, wenn etwas dazwischen kommt und ihr könnt euch auf Änderungen einstellen und Einfluss nehmen, beugt Frust/ Enttäuschung vor. Wenn ihr es schafft aufeinander zu achten, werdet ihr hinterher positiv zurückblicken. (Auch auf die heiklen/ anstrengenden Momenten, ihr könnt euch feiern, wie gut ihr es gemeinsam geschafft habt.)

Eine kleine Checkliste kann helfen, den Überblick zu behalten. Überlegt gemeinsam, wie ihr die Tage gestalten möchtet und was euch wirklich wichtig ist.

Erwartungen und Rituale besprechen

Weihnachten ist oft mit Erinnerungen und Traditionen verbunden:

Welche Rituale sind uns wichtig?

Welche möchten wir beibehalten?

Welche wollen wir bewusst loslassen?

Einige gute Ausgangspunkt sind dabei eure Erfahrungen der letzten Jahre:

Was war schön und hat gut funktioniert?

Was hat sich bewährt?

Was möchten wir wieder so machen?

Was soll dieses Jahr anders laufen?

Euere erstes gemeinsames Weihnachten mit Kind? Welche Erwartungen/Wünsche habt ihr?

Besuche gehören oft zu Weihnachten – können aber auch anstrengend sein. Fragt euch:

Welche Besuche waren bereichernd, welche eher belastend?

Wie können wir Begegnungen so gestalten, dass sie für alle stimmig sind?

Und es hilft auch über anstrengende Situationen/Menschen vorweg zu stöhnen, 

Schaut/ besprecht wie ihr gemeinsam das schafft, wer hat wann mehr Geduld und kann wann/ wofür zuständig sein…. Schmiedet Pläne….

(Du kümmerst dich um meine Eltern, ich mich um deine…oder ich mich um unsere Mütter, du die Väter….)

Aufgaben verteilen und Unterstützung zulassen. Niemand muss alles allein machen:

Wer übernimmt welche Aufgaben?

Wen können wir einbeziehen oder um Hilfe bitten?

Wie können wir uns gegenseitig entlasten? Besprecht euch kurz zwischendurch…

Geht es dir/ uns gut? Weiter so? Das geht auf dem Weg im Flur/ übers Handy oder auch mit Ansage (oh- ich hab noch was vergessen, kommst du mal kurz mit ..? 

Interessiert euch füreinander, freut euch miteinander (klappt doch gut, ist wirklich schön..) und tröstet euch bei Anstrengungen.., muntert euch auf (wir machen es für .., bald geschafft, ist ja nicht so oft....)

So könnt ihr die schönen Momente/ Begegnungen genießen/in Vordergrund stellen  und euch an dem erfreuen, was ihr euch wünscht und ihr euch vorgenommen habt.


11. Dezember 2025   Blog

Schöne Advents-und Weihnachtszeit mit Kindern (1)

Im Dezember gibt es viel zu tun: Geschenke besorgen/basteln, Kekse backen, Weihnachtsfeiern und Treffen stehen an, und vieles muss geplant und eingekauft werden. Damit ihr trotzdem die schönen Momente vor und an Weihnachten genießen könnt und euch der Stress nicht überrollt, bekommt ihr hier und in den nächsten Blogeinträgen ein paar Ideen für eure Planung:

Zum Beispiel Thema Backen:

Vielleicht reicht ein Blech/ eine Sorte Kekse, gibt es eine Person in eurem Umfeld, die das Backen gern übernimmt oder könnt ihr vielleicht (schlichte) Kekse kaufen, die dann mit den Kleinen verziert werden!?


4. Dezember 2025   Blog

Was meinen wir mit unserer „Räuberleiterhaltung“?

Wie bei einer echten Räuberleiter arbeitet ihr zu zweit. Ihr sucht gemeinsam eine Lösung und einen Weg, um ein Hindernis zu überwinden. Vertrauen und eure Zuwendung ist die Grundlage.

Wenn ihr „räuberleitert“, seid ihr miteinander verbunden, Ihr könnt euch aufeinander verlassen, ihr handelt zusammen- anders funktioniert es nicht um etwas zu erreichen.

Die Räuberleiter lässt sich jederzeit im Alltag einsetzen – in Gesprächen, bei  Konflikten, in Stressmomenten oder wenn ihr Aufgaben gemeinsam bewältigen wollt. Anfangs braucht es vielleicht noch bewusste Konzentration, doch mit der Zeit wird diese Haltung immer natürlicher.

In unseren Kursen kommt ihr immer wieder mit der RL- Haltung in Kontakt und erfahrt, wie wichtig es ist, aufmerksam bei eurem Gegenüber zu sein, und übt Bewertungen und die eigene Einschätzung (erstmal) außen vor zu halten. 

Eigentlich ist sie wie am Anfang einer Beziehung oder einer neuen Begegnung: Da sind wir im Kontakt auch aufmerksam, interessiert und neugierig.


4. Dezember 2025   Blog

Wir starten wieder!

Nach langer Pause geht es endlich weiter.

Und ja – wir geben es zu: So richtig ins Laufen gekommen sind unsere Blogeinträge vorher noch nicht. Auch bei uns hat Corona Spuren hinterlassen, und es hat eine Weile gedauert, bis wir diesen Bereich wieder aufnehmen und für euch füllen konnten.

Was erwartet euch hier?

Alles rund ums Räuberleitern: Unsere Ideen dazu, die Bedeutung für eure Beziehungen und wie ihr es anwenden könnt.

Außerdem bekommt Ihr Informationen, die wir für euch entdecken und sammeln.

Das Wissen stützt sich auf Aspekte der positiven Psychologie und der Systemischen Therapie.

Wir sind beiden Bereichen sehr verbunden.

Dazu teilen wir mit euch Beobachtungen, Impulse und Tipps zu den Themen Erziehung, Partnerschaft, Familie und Miteinander im Alltag.

Schön, dass ihr dabei seid! 

Ich grüße euch im Namen vom gesamten Team, Anke

PS: Wenn ihr immer auf dem Laufenden bleiben wollt, abonniert am besten unseren RSS-Feed.


16. März 2021   Onlinekurs

Eltern und Paar sein

Wieviel Zeit verbringen Sie noch als Paar?

Ein glückliches (Eltern-)Paar zu sein, ist mit den vielen Veränderungen eine Herausforderung. Räuberleiter hilft Ihnen dabei, sie zu bewältigen.

Der neue Online-Workshop „Eltern und Paar sein“ erscheint demnächst.


14. März 2021   Onlinekurs

Gestärkt in der „neuen Normalität“

Räuberleiter unterstützt Eltern und Paare, mit den Herausforderungen der „neuen Normalität“ zurechtzukommen.

10 Tage Online-Workshop für Paare und Eltern.

Kostenlos verfügbar gewesen vom 01.07.2020 bis 15.03.2021.


30. März 2018   Blog

Trotzanfälle (2)

Kinder möchten am liebsten genau die Sachen haben, die wir Großen versuchen, vor den Kleinen zu schützen. Schlüsselbunde z.B. haben aus unerfindlichen Gründen eine magische Anziehungskraft. Aus gutem Grund wollen Eltern schützen und verhindern den Zugriff auf bestimmte Gegenstände.

Wieso nicht teilen? Beim Schlüsseldienst mit Service können Sie anfragen. Aus einer wunderbaren Schatzkiste werden die unterschiedlichsten Formen (alles Abfall) hervorgezaubert und gegen eine kleine Spende in die Kaffeekasse bekommt man ein tolles Schlüsselbund zusammen.

Mit einem tollen Anhänger ein perfektes Geschenk, das man mit einer Zeremonie dem Zwerg überreichen kann: „Jetzt hast du deine eigenen Schlüssel, musst aber gut darauf aufpassen.“ Ein „echter“ Schlüssel kann dabei sein. Vielleicht für ein einfaches Schloss vom Lauf-, Drei- oder Fahrrad.

Das ist nur eine Möglichkeit, um mit anstrengenden Situationen umzugehen. Ihr Kind trotzt, wie es zu der Entwicklung dazugehört. Sie können es sich und ihrem Kind aber leichter machen.

Wir bieten Workshops für Eltern und Paare an, um Ihre Paarbeziehung zu stärken und Ihnen die Erziehungsarbeit zu erleichtern. Zum Beispiel den Workshop „Eltern und Paar sein“, in dem Sie ihre Rolle als Paar mit mehr Leichtigkeit und positiven Gefühlen ausfüllen können. Oder den Workshop „An einem Strang ziehen“, in dem Sie mit Ihrem*r (Ex-)Partner*in oder einer gleichgesinnten Person an Ihrer Erziehungsgestaltung arbeiten können.


30. März 2018   Blog

Trotzanfälle (1)

Beim Einkauf: Das Kind schmeißt sich, mit großer Vorliebe an der Kasse, laut schreiend auf den Boden oder zerrt mit großer Kraft an Mama oder Papa. Was tun?

Bei einer Anbahnung eines Trotzanfalls sich blitzartig überlegen: Schaffe ich das heute, in dieser Situation durchzustehen? Wenn die Antwort nein lautet, dann lieber gleich nachgeben und das Eis oder Kaugummi kaufen und mit großzügiger Geste sagen: Okay, heute kaufe ich dir etwas.

Nichts ist nachhaltig schwieriger, als ein Nachgeben, wenn ihr Kind mitten im Anfall steckt. Die Botschaft ist für das Kind: Ich muss es nur lang genug probieren. Gut wäre, wenn Sie es schaffen, nach einem entschiedenen „nein/heute nicht“ zu trösten, zu erklären, evtl. Verständnis für den Wunsch zeigen und dabei klar bei der Ablehnung bleiben. Ihr Kind wird lernen, wenn Mama/Papa „nein“ sagen, dann meinen Sie es ernst.

Es gibt bei jedem Kind Vorlieben für Situationen, in denen es trotzt. Überlegen Sie sich, welche das bei ihrem Kind sind. Sie werden feststellen, dass ihr Kind genau spürt in welchem Moment es Sie am besten „erwischt“. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, bestimmte Situationen zu umgehen: Eine Veränderung der Einkaufsgewohnheiten, bzw. Sie gehen mit dem Kind einkaufen, wenn Sie fit oder das Kind fit/ nicht zu müde ist. Viele Dinge können Sie sich leichter machen, wenn Sie Umstände verändern.

Ein Beispiel, was ein Durchsetzen bewirkt, wird deutlich beim Thema Zigarette. Ich habe noch nicht erlebt/ beobachtet, dass Kinder trotzen, weil sie eine rauchen möchten. Eltern sind bei diesem Thema ganz klar in ihrer Haltung, und das spüren die Kinder und versuchen es gar nicht erst… lohnt sich nicht…. Demnächst mehr zu diesem Thema!

Wir bieten Workshops für Eltern und Paare an. Zum Beispiel den Workshop „Eltern und Paar sein“, in dem Eltern ihre Rolle als Paar mit mehr Leichtigkeit und positiven Gefühlen ausfüllen können.


17. November 2017   Blog

Die Tücken der emotionalen Unterstützung

Bei der Arbeit läuft es nicht so wie gewünscht, das Kind hat einen fürchterlichen Trotzanfall im Supermarkt, wir geraten in ein Missverständnis mit einem Freund – viel zu oft erleben wir solche negativen Ereignisse im Alltag. Gut, wenn wir dann eine*n Partner*in haben, mit der/dem wir das Erlebnis teilen können und er oder sie uns danach auffängt oder aufmuntert.

Aber ist das wirklich die Realität? Studien zeigen, dass emotionale Unterstützung häufig negative Konsequenzen haben kann. Das Erhalten von emotionaler Unterstützung kann den eigenen Selbstwert senken, das Problem sogar vergrößern und zu negativen Gefühlen wie Wut führen. Eine Erklärung dafür ist, dass Menschen sich in ihren Kompetenzen angegriffen fühlen, wenn sie die Unterstützung einer anderen Person brauchen. Es kann aber auch sein, dass die Art und Weise wie die andere Person unterstützt nicht passend oder hilfreich ist und deswegen negative Folgen hat. Was zeichnet also wertvolle emotionale Unterstützung aus?

Zwei Forscherinnen aus dem Forschungsfeld Positive Psychologie der University of California haben genau das untersucht, indem sie 67 zusammenlebende Paare mithilfe einer Tagebuchstudie begleitet haben. Die Ergebnisse bestätigten die These der Forscherinnen Naisel und Gable: Je responsiver die emotionale Unterstützung war, desto wirkungsvoller war sie.

Hohe Responsivität bedeutet, dass der oder die Empfänger*in sich verstanden fühlt, sich mit seinen/ihren Fähigkeiten und Meinungen wertgeschätzt fühlt und das Gefühl hat, dem Anderen wichtig zu sein. Ein hohes Maß an Responsivität in der emotionalen Unterstützung führt demnach zu einem Puffer-Effekt. Es federt die negativen Gefühle ab und fördert Nähe und Sicherheit in der Beziehung. Dagegen führt geringe responsive emotionale Unterstützung zu mehr negativen Gefühlen wie Traurigkeit und schadete der Qualität der Beziehung.

Zusätzlich stellten die Forscherinnen heraus, dass unbemerkte responsive Unterstützung besonders hilfreich war. Aber wie kann man responsiv reagieren, wenn der oder die Partner*in von einem Misserfolg berichtet? Statt schnell eigene Schlüsse über das Geschehene zu ziehen, könnte man neugierig bleiben und gemeinsam versuchen zu verstehen, was in der Situation genau vorgefallen ist. Statt praktische Ratschläge zu verteilen und lösungsorientiert zu handeln, könnte man einen Moment länger gemeinsam auf das Leben und seine Unwägbarkeiten schimpfen.

Sie interessieren sich für mehr Erkenntnisse und Methoden, um ihre Beziehung zu stärken? Nehmen Sie gemeinsam an einem unserer Räuberleiter-Workshops teil. Basierend auf Forschung und Methoden der Positiven Psychologie geben wir Ihnen im Workshop die Möglichkeit, Ihre Rolle als Paar mit mehr Leichtigkeit und positiven Gefühlen auszufüllen.

Studien: - Maisel, N. C., & Gable, S. L. (2009). The paradox of received social support: The importance of responsiveness. Psychological Science, 20(8), 928-932. - Shrout, P. E., Herman, C. M., & Bolger, N. (2006). The costs and benefits of practical and emotional support on adjustment: A daily diary study of couples experiencing acute stress. Personal Relationships, 13(1), 115-134.