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Trotzanfälle (1)

Beim Einkauf: Das Kind schmeißt sich, mit großer Vorliebe an der Kasse, laut schreiend auf den Boden oder zerrt mit großer Kraft an Mama oder Papa. Was tun?

Bei einer Anbahnung eines Trotzanfalls sich blitzartig überlegen: Schaffe ich das heute, in dieser Situation durchzustehen? Wenn die Antwort nein lautet, dann lieber gleich nachgeben und das Eis oder Kaugummi kaufen und mit großzügiger Geste sagen: Okay, heute kaufe ich dir etwas.

Nichts ist nachhaltig schwieriger, als ein Nachgeben, wenn ihr Kind mitten im Anfall steckt. Die Botschaft ist für das Kind: Ich muss es nur lang genug probieren. Gut wäre, wenn Sie es schaffen, nach einem entschiedenen „nein/heute nicht“ zu trösten, zu erklären, evtl. Verständnis für den Wunsch zeigen und dabei klar bei der Ablehnung bleiben. Ihr Kind wird lernen, wenn Mama/Papa „nein“ sagen, dann meinen Sie es ernst.

Es gibt bei jedem Kind Vorlieben für Situationen, in denen es trotzt. Überlegen Sie sich, welche das bei ihrem Kind sind. Sie werden feststellen, dass ihr Kind genau spürt in welchem Moment es Sie am besten „erwischt“. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, bestimmte Situationen zu umgehen: Eine Veränderung der Einkaufsgewohnheiten, bzw. Sie gehen mit dem Kind einkaufen, wenn Sie fit oder das Kind fit/ nicht zu müde ist. Viele Dinge können Sie sich leichter machen, wenn Sie Umstände verändern.

Ein Beispiel, was ein Durchsetzen bewirkt, wird deutlich beim Thema Zigarette. Ich habe noch nicht erlebt/ beobachtet, dass Kinder trotzen, weil sie eine rauchen möchten. Eltern sind bei diesem Thema ganz klar in ihrer Haltung, und das spüren die Kinder und versuchen es gar nicht erst… lohnt sich nicht…. Demnächst mehr zu diesem Thema!

Wir bieten Workshops für Eltern und Paare an. Zum Beispiel den Workshop „Eltern und Paar sein“, in dem Eltern ihre Rolle als Paar mit mehr Leichtigkeit und positiven Gefühlen ausfüllen können.


30. März 2018   Blog